Myanmar ist eines dieser Länder, in das du ganz leicht und ohne Bedenken alleine reisen kannst. Während meiner zweiwöchigen Myanmar Rundreise hatte ich nicht eine einzige unangenehme Situation und ich habe mich immer sehr sicher gefühlt. In diesem Artikel gebe ich dir ein paar praktische Myanmar Reistipps, wie du dich vorbereitest und eine Reiseroute, die die Highlights des Landes abdeckt.

Wie buche ich eine Myanmar Rundreise?

Wenn du dich für dieses Land entschieden hast – und ich lege dir diesen Flecken Erde sehr ans Herz – plane deine Myanmar Rundreise je nachdem, wieviel Zeit du zur Verfügung hast. Ich konnte „nur“ zwei Wochen und wollte so viel wie möglich von diesem Land sehen. Während meiner Recherche bin ich auf Luminous Journeys  gestoßen, eine lokale Reiseagentur, die ich dir wärmstens empfehlen kann. Soe Soe, die Betreiberin, war total professionell und hat extrem schnell geantwortet. Nach meiner ersten Anfrage und meiner ungefähren Vorstellung hatte ich bereits am nächsten Tag einen detaillierten Reiseplan mit Hotelvorschlägen in meiner Inbox. Sie hat für mich alle Hotels, Inlandsflüge und Transfers gebucht. Am Ende musste ich mich vor Ort um rein gar nichts kümmern. Die zwei Wochen waren kostbar und ich wollte keine Zeit mit Flugbuchungen oder Hotelsuche vor Ort vergeuden.

Wo auch immer ich hinkam, haben schon ein Guide und ein Fahrer auf mich gewartet. Sie waren alle extrem nett, hilfsbereit und verlässlich. Ich musste nicht einmal auf einen Fahrer warten, egal um welche Uhrzeit mein Pick-up war. Die Guides stehen dir für Fragen zur Seite und erzählen dir ein wenig über die Region, geben dir Tipps für Ausflüge und lernen dir ein wenig burmesisch, sodass du wenigstens Hallo und Danke sagen kannst.

Wie bezahlt man in Myanmar?

Hu…das Bezahlen der Reise ist noch ein wenig rückständig. Wenn du über eine Agentur buchst, empfehle ich dir, die Anzahlung über PayPal zu leisten, auch wenn die Agentur eine Provision dafür verlangt. Bank Transfer ist extrem teuer, denn die ausländische Bank zieht dir gleich einen stattlichen Betrag ab.  Den Restbetrag kannst du nach der Ankunft in US Dollars bezahlen. Aber Achtung: Die Scheine müssen quasi neu sein. Sie dürfen keinen Falz haben und nicht auch nur einen Millimeter eingerissen sein. Am Besten bestellst du dir neue Scheine bei der Bank. Für den Alltag dort kannst du dir am Bankomat lokales Geld, Kyat (ausgesprochen Chat) abheben. Die meisten Hotels und einige Restaurants akzeptieren Kreditkarten. Meine Recherche im Internet hat verschiedenste Informationen zu dem Thema ergeben: von „Bring nur genug Dollars mit“ bis zu „Kreditkarten werden noch kaum akzeptiert“ war alles dabei. Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Ich bin mit einem Bündel an Dollarnoten angekommen, um die Reiseagentur zu bezahlen. Die Hälfte der Scheine war jedoch unbrauchbar, weil ich zu wenig darauf geachtet hatte, wie die Noten aussehen…

Trinkgeld in Myanmar

Ich brauche immer eine „Eingewöhnungsphase“, um festzustellen, wieviel Trinkgeld angebracht ist. Jedes Land hat da so seine Eigenheiten und in Myanmar verdienen die Menschen nicht sehr viel Geld. Diejenigen, die im Tourismus arbeiten, freuen sich über Trinkgeld. Aber wieviel gibt man? 1000 Kyat sind ungefähr 0,65 Euro. Ein Guide, der mich vom Flughafen abgeholt und mir ein paar wichtige Infos und Tipps gegeben hat, hat zwischen 5000 und 10000 Kyat bekommen – je  nachdem wieviel Zeit ich mit ihm verbracht habe. Dem Fahrer, der mich einen ganzen Tag in der Umgebung von Mandalay herumkutschiert hat, habe ich 10000 Kyat gegeben. Ein Kofferträger vom Hotel ist mit 1000 Kyat zufrieden. Das sind ungefähre Angaben aufgrund meiner Erfahrung und meinen Gesprächen mit den Einheimischen.