Zahlreiche Fotografinnen durfte ich durch meine Kurse und Workshops bereits auf ihrem Weg zum selbstbewussten Fotografieren begleiten. Einige von ihnen haben ihr Hobby sogar zum Beruf gemacht. Steffi Künneke ist eine davon. Im Interview erzählt die sympathische Bayerin von ihrer Faszination der Naturfotografie und wie sie mit Herausforderungen umgeht.
Wie lautet dein Name, wo wohnst du?
Mein Name ist Steffi, und ich komme aus dem wunderschönen Bayern. Bayern hat so viele traumhafte Orte, die für mich als Landschaftsfotografin wie ein Paradies sind. Neben meiner Leidenschaft für die Fotografie genieße ich es, in der Natur unterwegs zu sein.
Was ist deine Spezialisierung in der Fotografie?
Meine Spezialisierung ist ganz klar die Langzeitbelichtung. Besonders faszinieren mich dabei Wasserfälle – ich könnte Stunden damit verbringen, das fließende Wasser in seiner Ruhe und Dynamik festzuhalten. Fast genauso gerne fotografiere ich Sonnenauf- und -untergänge an Seen, die für mich immer wieder magische Momente schaffen.
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Magst du deinen Webseite-Link teilen?
Wer einen Blick auf meine Bilder werfen möchte, ist herzlich eingeladen, meine Webseite zu besuchen: https://stefaniekuenneke.myportfolio.com/willkommen.
Was war dein erstes Foto, bei dem du dachtest: „Wow, das kann ich wirklich!"?
Das ist eine richtig gute Frage! Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht an DAS eine Bild erinnern. Was mir aber im Gedächtnis geblieben ist, sind die Momente, als ich in meinem ersten mehrwöchigen Fotokurs bei Nicola – „Vom Schnappschuss zum Foto“ – meine Fortschritte gesehen habe. Es war beeindruckend, wie schnell ich dort dazugelernt habe, und ich war damals richtig stolz auf mein Abschlussbild, das ich noch heute gerne anschaue.
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Gab es einen Moment im Kurs, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist? Warum?
Definitiv! Im „Advanced“-Kurs habe ich durch die Bildbesprechungen und die Bilder der anderen Teilnehmer meine Perspektive erweitert. Besonders spannend war für mich der Moment, als ich gemerkt habe, dass ich plötzlich Gefallen an der Architekturfotografie gefunden habe. Am Anfang konnte ich diesem Genre wirklich nichts abgewinnen – doch durch den Austausch mit den Anderen hat sich das geändert. Heute schaue ich mir solche Motive ganz anders an und fotografiere sie sogar auch mal selbst zwischendurch! 😅
Welche Motive faszinieren dich heute am meisten und warum?
Wie schon erwähnt, sind es Wasserfälle und Sonnenauf- sowie -untergänge an Seen, die mich am meisten faszinieren. Diese Motive bringen mich sofort in einen Flow, in dem ich alles um mich herum vergesse. Gerade das Wasser hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich, und die Kombination aus Bewegung und Licht schafft immer wieder einzigartige Stimmungen, die mich einfach begeistern.
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Gab es einen Moment, in dem du fast aufgegeben hättest? Was hat dich motiviert, weiterzumachen?
Natürlich gibt es kleine Tiefs, das kennt wohl jeder. Aber ans Aufgeben habe ich nie wirklich gedacht. Wenn ich mal vor Herausforderungen stand, hat mich das eher angespornt, tiefer in die Materie einzutauchen und die Probleme zu lösen. Genau diese Herausforderungen haben mir oft neue Perspektiven eröffnet und mich weitergebracht.
Welchen Tipp würdest du deinem „früheren Ich" geben, das noch am Anfang stand?
Ich würde meinem früheren Ich sagen: „Mach genauso weiter, wie du es seit 2020 gemacht hast.“ Es war die richtige Entscheidung, mit Leidenschaft und Wissbegierde an die Sache heranzugehen. Dadurch, dass ich viel Zeit und Herzblut investiert habe, stehe ich heute dort, wo ich bin – und darauf bin ich schon ein wenig stolz.
Was ist dein größtes Ziel als Fotografin, und wie arbeitest du darauf hin?
Mein größtes Ziel ist es, dass die Fotografie immer einen so wichtigen Platz in meinem Leben behält wie jetzt. Sie gibt mir nicht nur kreative Erfüllung, sondern tut mir auch als Mensch unglaublich gut. Um das zu erreichen, plane ich regelmäßig Zeit ein, um neue Motive zu entdecken, meine Technik zu verfeinern und mich weiter inspirieren zu lassen. Und wer weiß, vielleicht kann ich meine Faszination zur Langzeitbelichtung auch mal an Andere weiter geben 🙂.
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