Fotografie als Hobby: Wie viel soll ich investieren?

Fotografie ist wie Magie – du kannst Momente einfangen und Emotionen für die Ewigkeit festhalten. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, deine Kreativität auszuleben und die Welt mit anderen Augen zu sehen. Doch wieviel sollst du in dein Hobby investieren? Da wäre einmal die Geld- und einmal die Zeitfrage. 

Wieviel Geld soll ich in meine Ausrüstung investieren?

So viel steht fest: eine Grenze nach oben gibt es nicht. Aber du brauchst auch nicht alles, was der Fotografie-Markt gerade so hergibt. Lass uns aber einmal von vorne beginnen und die Frage klären: Was brauche ich wirklich? (Also du)…

Die wesentliche Fotografie Ausrüstung: die Must-haves

Wir sprechen zuerst einmal über die Must-haves. Eine Kamera ist das Herzstück deiner fotografischen Reise. Du musst keine Unsummen ausgeben, um tolle Fotos machen zu können. Mein wichtigster Tipp hier an dich lautet: Lerne das Fotografieren mit der Kamera, die du hast. Erst, wenn du mit dieser Kamera an deine Grenzen stößt, machst du ein Upgrade. Falls du noch keine Kamera hast, so hilft dir vielleicht dieser Artikel bei der Kaufberatung

Neben der Kamera brauchst du auch ein Objektiv. Das fällt übrigens flach, wenn du eine Bridgekamera hast, bei der das Objektiv schon fest verbaut ist. 

Wahrscheinlich hast du zu deiner Kamera bereits ein Kit-Objektiv dazu gekauft und fragst dich, was als nächstes kommt. Dazu empfehle ich dir meinen Objektiv-Guide, in dem ich die Objektive und ihre Verwendung erkläre. 

Zur wesentlichen Ausrüstung gehören Speicherkarten. Ich persönlich verwende mehrere 64GB Scan Disk Pro Extreme Speicherkarten. Warum “nur” 64GB? Weil ich vor allem auf Reisen die Karten wechsle und dafür mehrere dabei habe. Falls einmal eine Karte ihren Geist aufgibt, sind nicht alle Bilder weg. 

Unsere Kamera bzw. Objektive wollen auch richtig gepflegt werden. Ich empfehle für die Reinigung einen Blasebalg. Der entfernt Staub- und Sandkörner, die beim Wegwischen mit einem Tuch Kratzer verursachen können. Für Zwischendurch gibt es sogenannte Lenspens für die sanfte und sichere Reinigung der Linse und für die “ordentliche” Reinigung der Linsen gibt’s spezielle Objektiv-Reinigungsflüssigkeiten

Und weil die Frage oft kommt…Ich reinige den Sensor der Kamera nie selbst, sondern überlasse das den Profis in Fachgeschäften.

Sonnenuntergang am Meer

Zusätzliches, nützliches Zubehör - die Gadgets

Auch wenn du ein Stativ nicht täglich brauchst oder in Verwendung hast, so wird es dir in vielen Situationen gute Dienste erweisen. Wenn du bei wenig Licht fotografierst, Nachtfotos machst, mit Filtern experimentierst oder in die Welt der Makro Fotografie einsteigst: ein stabiles Stativ wird dein bester Buddy. Ich habe ein Carbon Stativ, das ich auf Augenhöhe ausfahren und auf Trolley-Größe einfahren kann. Mein Stativ ist von Gitzo – das liegt in der oberen Preisklasse. Ich empfehle meinen Kunden gerne auch Sirui Stative (z.B. das Sirui 7C Traveler

Der 2-Sekunden-Selbstauslöser ist eine wichtige Taste auf deiner Kamera (bitte nutze sie). Aber noch eleganter geht das Auslösen mit einem Fernauslöser. Mit ihm löst du aus der Ferne aus, ohne die Kamera berühren zu müssen – dadurch minimierst du Verwackelungen. Besonders bei Langzeitbelichtungen, Makroaufnahmen oder Gruppenfotos ist der Fernauslöser hilfreich. Ich verwende den Rollei Fernauslöser .

Eine Kameratasche oder ein Kamerarucksack ist sehr nützlich, um deine Ausrüstung sicher und geschützt zu transportieren. Es gibt unendlich viele Taschen und Rucksäcke in verschiedensten Größen und Ausführungen. Meine Empfehlung ist, den Rucksack oder die Tasche in einem Geschäft anzuschauen und dann das passende Modell zu wählen. Ich liebe meinen Wandrd Prvke 31

 

New York skyline bei Nacht

Aufrüstungsmöglichkeiten - das Spielzeug

Jetzt kommen wir zu den Spielereien und hier beginnt der große Spaß 😉


Filter! Diejenigen, die damit begonnen haben, können nicht mehr ohne. Ich habe zu diesem Thema schon mehrere Beiträge geschrieben. Wenn du mit Filtern noch nicht vertraut bist, starte mit dem Filterguide, um dir einen Überblick zu verschaffen. 

Ein externer Blitz kann ebenfalls von Vorteil sein, besonders in Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen oder bei der Porträtfotografie. Mit dem Blitz steuerst du Licht ganz gezielt – und zwar viel Licht. Bitte nicht vergessen, vor den Blitz einen Diffusor zu geben, um das Licht schön zu streuen und dadurch weich zu machen. 

Stichwort Diffusor: Ich habe so ein Teil jahrelang nicht benutzt. Heute ist es immer im Kamerarucksack, wenn ich in die Natur gehe. Warum? Weil ich mit einem Diffusor das Licht so schön weich machen kann. Besonders im Frühling beim Blumen fotografieren erzeugt weiches Licht eine zarte, sanfte Atmosphäre. 

Vom Diffusor zum Reflektor. Auch das ist ein Gadget, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Mit einem Reflektor kannst du die Tiefen in einem Bild aufhellen oder das Licht leiten. Ich verwende ihn für Porträts oder eben auch beim Fotografieren von Blumen.

Wer viel fotografiert, wird früher oder später den standardmäßig mitgelieferten Kameragurt in Frage stellen und nach Alternativen suchen. Manche bevorzugen Handschlaufen fürs Handgelenk, andere lieben Hüftgurte und wieder andere befestigen die Kamera mit einem Clip am Rucksack. Mittlerweile gibt es endlose viele Möglichkeiten, die Kamera zu tragen. Da muss jeder seine für sich passende finden.

Wenn du in die High-Speed Fotografie einsteigen (z.B. Tropfen, Obst ins Glas werfen) oder Blitze fotografieren möchtest, ist ein Kamera Trigger ein perfektes Spielzeug. Dieser Trigger löst die Kamera im exakten Moment aus, indem zum Beispiel der Blitz niedergeht oder ein bestimmtes Geräusch entsteht. 

Die Möglichkeiten der Aufrüstung sind schier unendlich. Immer wenn du glaubst, jetzt hast du alles, wird dir ein neues Spielzeug unter die Nase gehalten, das den Haben-Wollen-Effekt auslöst. Wenn du darüber nachdenkst, deine Ausrüstung aufzurüsten, solltest du einige Faktoren berücksichtigen. Beurteile dein eigenes Fähigkeitsniveau und überlege, welche Art von Fotografie dich am meisten interessiert. Möchtest du dich auf Landschaftsfotografie spezialisieren? Oder interessierst du dich mehr für Portrait- oder Makroaufnahmen?

Du musst nicht immer das neueste und teuerste Modell kaufen, um großartige Fotos zu machen. Überlege, welche Funktionen du wirklich benötigst und welche Verbesserungen für dich sinnvoll sind.

Denke daran, dass es nicht nur darum geht, immer bessere Ausrüstung zu haben. Deine fotografischen Fähigkeiten sind es, die wirklich zählen. Übe regelmäßig und lerne aus deinen Erfahrungen. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass sich deine Fähigkeiten verbessern und du großartige Fotos machen kannst – unabhängig von der Ausrüstung, die du besitzt.

Algarve Fotografieren zur goldenen Stunde

Soll ich in Kurse und Weiterbildung investieren?

Das Internet ist eine wahre Schatzkiste an kostenlosen Ressourcen, die dich dabei unterstützen, das Fotografieren zu lernen und deine Fähigkeiten zu verbessern. 

Es gibt unzählige Webseiten, Blogs und YouTube-Kanäle, die wertvolle Bildungsinhalte bieten. Von grundlegenden Tutorials bis hin zu fortgeschrittenen Techniken – die Online-Welt bietet eine Fülle an Informationen für jeden Fotografie-Enthusiasten.

 

Was dir das kostenlose Internet allerdings nicht bietet, ist Feedback. Konstruktive Kritik von Profis, die ein Bild nach objektiven, fotografisch wichtigen Kriterien beurteilen können, ist unersetzlich, um dich wirklich zu verbessern. Richtiges Lernen und Wachstum als Fotograf erfordert daher die Einbeziehung von Feedback und die Möglichkeit, aus konstruktiven Kritiken zu lernen. 

Workshops und Kurse vor Ort

Workshops und Kurse vor Ort sind eine großartige Möglichkeit für praktisches Lernen. Der direkte Austausch mit erfahrenen Fotografen und anderen Teilnehmern kann eine inspirierende und lehrreiche Erfahrung sein. Ob es um Landschaftsfotografie, Porträtfotografie oder ein anderes bestimmtes Genre geht, es gibt eine Vielzahl von Workshops, die auf verschiedene fotografische Interessen zugeschnitten sind.

Onlinekurse und Online-Coaching Programme

Als langjährige Anbieterin von Onlinekursen und Online Coaching Programmen kann ich die Vorzüge dieser Formate nur hervorheben. Die Lerninhalte sind strukturiert und du kannst dich ganz gezielt und flexibel weiterbilden. Viele Onlinekurse kannst du im eigenen Tempo absolvieren und investierst demnach so viel Zeit, wie du investieren kannst. 

 

Meine Bestselling-Onlinekurse sind begleitet, das bedeutet, ich biete eine Unterstützung in Form von Gruppen-Calls und Facebook Gruppen an, um den Teilnehmern jederzeit die Möglichkeit zu bieten, Fragen zu stellen und sich mit den anderen bzw. mir auszutauschen.

 

Der große Vorteil von Onlinekursen ist, dass die Teilnehmer für sehr lange Zeit (bei mir unbegrenzt) Zugang zu den Lerninhalten haben. Sie können sich die Lernvideos jederzeit wieder anschauen. Während bei Präsenzkursen die Möglichkeit der Fragestellung nach dem Kurs weitgehendst wegfällt, ist  ein weiterer großer Vorteil von begleiteten Formaten eben die Möglichkeit, jederzeit Fragen zu stellen, Bilder zu diskutieren und sich Feedback und konstruktive Kritik zu holen. 

 

Die klare Antwort auf die Frage, soll ich in Kurse investieren, lautet: JA.
Kurse bringen dich ganz gezielt weiter. Durch Feedback und objektive Rückmeldung lernst du so viel mehr und außerdem wird dir bei kleinen kreativen Krisen und Tiefs weitergeholfen, um dich wieder auf Spur zu bringen. 



Meine Onlinekurse:

Der Bestseller:
VOM SCHNAPPSCHUSS ZUM FOTO

Online Fotokurs für Fotografie Einsteiger, die lernen möchten, wie sie ihre Kamera bedienen und manuell fotografieren.

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Bildgestaltung
COMPOSE!

Mit diesem Onlinekurs lernst du, wie du Bilder so aufbaust, dass sie Spannung erzeugen und den Betrachter fesseln.

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In meinem Coaching Programm für Fortgeschrittene lernst du neue Techniken und erweiterst deinen fotografischen Horizont.

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Wieviel Zeit soll ich in die Fotografie stecken?

Die Fotografie als Hobby zu pflegen erfordert Zeit und Hingabe, besonders im hektischen Alltag. Es ist wichtig, die Fotografie in deinen Zeitplan zu integrieren, um kontinuierlich an deinen Fähigkeiten zu arbeiten und Momente festzuhalten. 

Beginne mit deiner klaren Entscheidung. Ja, ich will die Fotografie in meinem Leben haben oder nein, mir ist die Fotografie doch nicht so wichtig.

Du wirst sehen, eine Entscheidung zu treffen, ist eine Erleichterung – egal wofür du dich dann schlussendlich entschieden hast.

Ist es ein Ja, gibst du diesem Hobby eine Priorität und stellst sicher, dass es einen festen Platz in deinem Leben einnimmt.

Es macht Sinn, dir fixe Blöcke im Kalender einzutragen und dir eine wöchentliche Routine anzulegen. Ich persönlich empfehle meinen Kursteilnehmern auch immer, sich ein bestimmtes Thema vorzunehmen und nicht einfach so mit der Kamera loszuziehen. Der Output ist meistens höher, wenn du mit einer bestimmten Absicht losgehst. 

Die Balance zwischen dem eigenen Hobby, der Fotografie und der Erfüllung anderer Verpflichtungen ist wichtig für dein emotionales Wohlbefinden. Umso mehr spricht für die bewusste Planung von Fotografie-Zeiten. Kommuniziere diese Zeiten auch mit deiner Familie und verleihe ihnen den Stempel “nicht verhandelbar”. 

Bei gemeinsamen Familienunternehmungen, Ausflügen mit Freunden oder Wanderungen, empfehle ich, sich auf genau diese Sache zu konzentrieren. Fotografieren und Wandern funktioniert meistens nicht. Fotografieren und Socialising mit Freunden ebenso nicht. Oft ist es dann so, dass du dich weder auf das eine noch auf das andere richtig konzentrieren kannst und am Ende ärgerst du dich über eine miese Foto-Ausbeute und dass du mit den Mitmenschen nicht ganz bei der Sache warst. 

Ich habe eine Städtereise mit meiner Mama nach Barcelona gemacht und ganz bewusst auf das Fotografieren verzichtet, um die Zeit mit ihr zu verbringen. Barcelona ist eine der fotogensten Städte. Aber das Umlegen des Schalters im Gehirn hat mir geholfen, auf meine Leidenschaft, das Fotografieren, zu verzichten. Und es ging mir sogar sehr gut damit.

Eisvogel mit schönem Hintergrund als negativem RAum

Ich möchte dich ermutigen, in die Fotografie als Hobby zu investieren – sei es durch den Erwerb von Ausrüstung, die Teilnahme an Kursen oder die bewusste Zeitplanung für deine Leidenschaft.

Deine investierte Zeit und dein Einsatz bringen dir nicht nur fotografische Fähigkeiten und die damit verbundene Freude und Stolz, sondern auch unzählige unvergessliche Momente, die dein Leben bereichern werden. 

Teile gerne deine Gedanken hier in den Kommentaren. 

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