Wenn es so etwas wie ein Paradies in Europa gibt, dann ist es der Salento in Apulien. Folge mir in diesen herrlichen Abschnitt Italiens mit seinen wunderschönen Stränden, seiner atemberaubenden Küstenlandschaft, den fantastischen Orten mit süditalienischem Flair und dem Dolce Vita.
Salento ist der südlichste Teil von Italien’s Apulien. Die Menschen aus Apulien sind der Meinung, dass ihre Küste nicht nur die schönste in ganz Italien, sondern des gesamten Mittelmeerraumes ist. Und ich kann ihnen nur zustimmen. Das Wasser ist kristallklar, so türkis, man möchte glauben, man ist in der Karibik. Im Salento findest du einen Platz nach dem anderen, an dem du dir die Kleider vom Leib reißen und ins Wasser springen möchtest. Versprochen.
Für mich als Landschaftsfotografin war es wahrlich ein Traum, den Salento mit seinen unzähligen fotografischen Hot Spots zu entdecken. Das Wetter war perfekt, die Menschen sehr freundlich und die Möglichkeiten, diesen Teil Italiens zu erforschen, vielseitig. Als Basis meiner Salento Reise habe ich Otranto gewählt, von wo aus ich mich auf den Weg zum südlichsten Punkt nach Leuca machte. Die Straße entlang der Küste ist wunderschön und du findest viele süße Orte, traumhafte Strände, Klippen, Höhlen und Restaurants. Ich empfehle dir, in Otranto zu bleiben und von dort Tagesausflüge zu unternehmen. Die Distanz von Otranto nach Leuca beträgt nur 60 km entlang der Küstenstraße. Außerdem gibt es rund um Otranto auch viel zu entdecken.
Salento war ein Teil meiner einwöchigen Apulien Reise. In drei Tagen versuchte ich, möglichst viel von Otranto aus zu entdecken, ein hübscher Ort mit schönen Stränden und tollen Restaurants an der Uferpromenade. In der kleinen Altstadt kannst du gemütlich herumspazieren, ein Eis essen oder die unzähligen Geschäfte stürmen.
Wenn du am Stiefelabschnitt bist, musst du dir unbedingt eine der unzähligen Grotten ansehen. Eine davon ist Grotta Sfondata im Norden von Otranto. Die beste und schönste Möglichkeit, die Höhlen zu entdecken, ist per Boot. Entweder leihst du dir eins (es gibt auch welche, für die man keine Lizenz benötigt) oder du buchst eine Grottentour, bei der du gleich mehrere erforschen kannst. Wenn du auch so gerne schnorchelst, kannst du am Hafen von Otranto eine Schnorcheltour buchen.
Ganz in der Nähe der Grotta Sfondata bin ich auf das bezaubernde Bed & Breakfast La Zudrea gestoßen, in dem du nicht nur wohnen kannst, sondern das auch hervorragendes Olivenöl zum Verkosten und zum Verkauf anbietet. Und nicht nur das – das köstliche Öl wird dir auf Wunsch auch nach Haus geliefert. Salvatore ist mittlerweile mein Olivenöl Lieferant Nummer 1.
Wenige Minuten außerhalb von Otranto befindet sich der Laghetto Bauxite, ein smaragdgrüner See, der von roter Erde eingefasst ist. Die Bauxit Ablagerungen sind einzigartig im Salento und wenn du dorthin kommst und der See plötzlich vor dir auftaucht, glaubst du, ganz woanders zu sein.
Südlich von Otranto befindet sich der Leuchtturm von Capo d’Otranto. Er markiert den Punkt, wo die Adria und das Ionische Meer aufeinander treffen. Du kannst dort stundenlang auf dem Dach des Nebengebäudes sitzen und einfach nur das Rauschen des Meeres und die Schönheit der Natur genießen. Die Szenerie ist zum Sonnenuntergang noch schöner und außerdem verirren sich nur wenige Menschen dorthin.
Wenn du die Küste des Salento entlang Richtung Süden fährst, kommst du schnell nach Santa Cesarea Terme, ein bekannter Ort für seine Thermalbäder. Der auf einem Plateau erbaute Ort lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein, nach dem du anschließend in einem der gemütlichen Cafés verweilen und die Aussicht auf das Meer genießen kannst. Palazzo Sticchi, die bunte maurische Villa, ist die Top Sehenswürdigkeit in Santa Cesare Terme, dessen Pracht man schon von weiter Ferne bewundern kann.
Noch etwas weiter südlich kommst du an der berühmten Grotta Zinzulusa vorbei. Ehrlich gesagt, ich kann sie nicht empfehlen. Man kann die Grotte nur in einer Gruppe mit Guide besichtigen. Meiner zeigte zudem nicht sehr viel Engagement und Leidenschaft in der Erklärung. Die ganze Tour dauert nur wenige Minuten und ist wenig spektakulär. Fotografieren ist strengstens verboten – das wird mehrmals in äußerst strengem Ton erwähnt.
Grotta Verde in Marina di Andrano hingegen kannst du auf eigene Faust und sogar ohne Boot entdecken. Nimm also unbedingt Badekleidung mit, damit du hinein schwimmen und so das volle Grottenabenteuer erleben kannst. Von drinnen siehst du das Licht wunderschön reflektieren. Als Solo-Reisende mit einer fetten Kamera um den Hals gestaltet es sich schon schwierig, solche Plätze von innen zu sehen. Ich hatte kein gutes Gefühl, mein Kameraequipment im Auto zu lassen, also musste ich dieses Abenteuer leider auslassen und konnte nur zum Eingang der Höhle gehen.
Am Weg Richtung Leuca solltest du unbedingt am Canale del Ciolo einen Stopp einlegen. Du erkennst den Ort sofort an der hohen Brücke, die die Felsen miteinander verbindet. Die Stelle ist zum Baden und Schnorcheln ziemlich beliebt, vor allem bei den Italienern. Wenn du Glück hast, entdeckst du ein paar mutige Youngsters, die aus ziemlich großer Höhe von den Klippen springen. Traust du dich?
Der südlichste Punkt vom Salento ist Leuca mit seinem berühmten Wahrzeichen, dem Leuchtturm. Die wunderschönen Strände von Leuca schreien geradezu nach einem faulen Badetag und die Restaurants am Wasser servieren köstlichen Fisch oder zur Abwechslung einmal eine Pizza. Der Ort ist so ruhig und friedlich, dass du am liebsten gar nicht mehr abreisen möchtest.
Wenn du, so wie ich, auch immer auf der Suche nach den schönsten Fotoplätzen bist, solltest du meinen Artikel über die 7 besten Fotospots in Apulien lesen. Auf Barbara’s Blog „Reisepsycho“ findest auch einen Artikel über ihren Roadtrip durch Apulien mit vielen nützlichen Tipps.
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